Daten und Festplatten sicher löschen

(C) WikimediaSie verkaufen Ihren Laptop? Sie verschenken den alten PC oder bringen ihn zum Wertstoffhof? Sie geben einen USB-Stick weiter? Löschen Sie vorher alle Daten vom Gerät, das rät Ihnen nicht nur das Bundesamt für Sicherheit in der IT.

Ein sehr komfortables Werkzeug dafür ist der Secure Eraser; mit diesem Tool kann man gut einzelne Festplatten, Partitionen oder Dateien löschen. Man sollte aber ordentlich Zeit dafür einplanen; das Löschen einer 500 GB-Platte am USB3-Port mit deutschem Sicherheitsstandard dauert ca. 15 Stunden, denn jedes Bit auf der Platte wird siebenmal überschrieben. Selbst der Schnelldurchlauf mit einmaligem Überschreiben dauert gute vier Stunden (jetzt bitte nicht nachrechnen, ich gebe hier nur wieder, was das Programm ankündigt!).

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Dateien nicht mehr verwendeter Benutzerkonten löschen

Und wieder ein interessanter Tag an der Systembetreuer-Front: Ein Kollege stellt fest, dass die Rechner in einem bestimmten Computerraum nur noch sehr langsam laufen; auf manchen kann sich niemand mehr anmelden.

Klare Sache: Die Festplatten sind voll. Neu klonen wäre angesagt, das dauert mir aber zu lange. Nach ein wenig Sucherei finde ich das Tool DelProf2, das für Schulen dankenswerterweise kostenlos eingesetzt werden darf. Die Software löscht über die Kommandozeile die auf den lokalen Festplatten abgelegten Dateien von Benutzern, die seit einer frei definierbaren Zeit (z. B. seit 30 Tagen) nicht mehr auf dem jeweiligen Rechner aktiv waren. Per Batch-Datei auf die Rechner kopiert und mit PSExec ausgeführt werden die Platten in wenigen Minuten von Altlasten befreit, und der Kollege freut sich! 😉

Vielen Dank an Helge Klein!

Proxy-Einstellungen per GPO (Gruppenrichtlinienobjekt)

Wer eine Active Directory-Domäne betreibt, weiß um die Nützlichkeit von Gruppenrichtlinien, um Änderungen in der ganzen Domäne innerhalb weniger Minuten zu realisieren.

Wer einen Internetzugang filtern muß, weiß um die Nützlichkeit von Proxy-Servern.

Wer per GPO einen Proxy an Windows-Rechner mit verschiedenen Versionen des Internet Explorer auf die übliche Art verteilen möchte, nämlich über die Internet Explorer-GPO, wird sein blaues Wunder erleben.

Nach viel googeln bin ich schließlich hier gelandet, und Alex Heer hat mir mit seinem Tipp, den Proxy per GPO-Registry-Eintrag zu verteilen, buchstäblich den Hals gerettet. Dankeschön!!!

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Windows 10 kommt

(C) Microsoft

Sensation bei der Microsoft-Konferenz: Windows überspringt eine Versionsnummer! Der Nachfolger von Windows 8 heißt Windows 10. Eine Technical Preview ist seit 1. Oktober 2014 erhältlich.

Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass die Preview nur für Leute ist, die wissen, dass „DLL nicht das neue OMG“, „PXE-Boot keine Mädchen-Punkband“ und „BIOS kein BIO-Treibstoff“ ist. Der Download wird „bald“ unter preview.windows.com verfügbar sein.

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Der einfachste Webfilter

Als EDV-Systembetreuer einer weiterführenden Schule werde ich häufig nach technischen Möglichkeiten gefragt, jugendgefährdende Internetseiten (Pornographie etc.) zu filtern. Dies ist durch die Vielzahl an internetfähigen Geräten (PC, Tablet, Smartphone, Spielekonsole, Fernseher, Sat-Receiver, …) recht komplex geworden; nicht für jeden Gerätetyp gibt es ein Filterprogramm, und die Pflege all dieser Geräte nimmt viel Zeit in Anspruch.

Eine sehr einfache Möglichkeit bietet dagegen der kostenlose „FamilyShield“ des Anbieters OpenDNS: Um eine Internetseite zu erreichen, muss der Domainname (z. B. www.Test.de) übersetzt werden in eine IP-Adresse (z. B. 82.212.218.166). Dies geschieht automatisch durch einen DNS-Server. Das Konzept des FamilyShield ist es, die Domainnamen jugendgefährdender Seiten nicht „aufzulösen“ und stattdessen eine Sperrseite einzublenden.

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Pagefile.sys und Hiberfil.sys

…nehmen recht viel Platz auf der Festplatte ein, was im täglichen Betrieb aber nicht stören sollte. Pagefile.sys ist die Auslagerungsdatei von Windows (wenn der Arbeitsspeicher nicht reicht, wird hierhin gespeichert) und hiberfil.sys ist die Datei, in welche der Inhalt des Arbeitsspeichers vor dem Ruhezustand abgelegt wird.

Beide Dateien stören aber, wenn ein Image einer Muster-Installation angelegt werden sollen, sie nehmen nur unnötig Platz weg und können vor dem Klonen problemlos gelöscht werden.

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Snapshots in VMWare – wie man es nicht machen sollte…

(C) VMWare CommunitiesVMWare ist das beste Produkt für Admins seit der Entdeckung des Kaffees. Hardware-Upgrades sind dank ESXi-Servern ein Kinderspiel geworden. Besonders verführerisch ist auch die Snapshot-Technologie, dank derer man einen Server in wenigen Sekunden auf einen guten Zustand zurücksetzen kann.

Man sollte es mit den Snapshots aber nicht übertreiben: Snapshots beeinträchtigen die Leistung des Servers und verbrauchen Speicherplatz. Gerade Datenbanken und Fileserver sollten nicht mit Snapshots betrieben werden. Eine gute Variante ist der Einsatz unabhängiger virtueller Datenfestplatten, die nicht in Snapshots mitgesichert werden.

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