Wer ein neues Net- oder Notebook kaufen möchte, steht immer vor einer verwirrend großen Auswahl an Geräten. Die folgende Checkliste könnte hier etwas Licht ins Dunkel bringen:
Einsatzzweck: Soll das Gerät vor allem an einem Ort betrieben und nur ab und zu mitgenommen werden, also ein Ersatz für einen normalen Rechner sein? Dann ist ein Rechner mit 15, 17 oder mehr Zoll Bildschirmgröße gerade recht.
Soll er dagegen oft mitgenommen werden oder im Wohnzimmerregal verschwinden können, sind Geräte mit 13 oder 11 Zoll die optimalen Kompromisse. Wenn das Gerät kleiner als 11 Zoll ist, passt meist keine regulär große Tastatur hinein, und man vertippt sich oft.
Wenn das Gerät oft mitgenommen wird, verzichtet man auf ein optisches Laufwerk – die gibt es auch als USB-Version. Möchte man öfter DVDs oder BluRays nutzen oder brennen, sollte das Laufwerk ins Gerät integriert sein. Das ist meist erst bei Geräten mit 15 oder mehr Zoll Displaygröße der Fall.
Preis: Netbooks gibt es schon ab ca. 150 €, leistungsstärkere Notebooks ab ca. 400 €. Dabei sind gerade die leistungsstärkeren 11- oder 13-Zoll-Geräte trotz fehlender optischer Laufwerke oft erst ab 550 € zu haben. Ausschlaggebend für den Preis sind die folgenden Faktoren:
Akkulaufzeit: Wer den Laptop oft mitnimmt, sollte auch auf eine lange Akkulaufzeit achten – diese wiederum hängt nicht nur von der Größe des Akkus ab, sondern auch von den Verbrauchern: Ein großer Bildschirm braucht logischerweise mehr Strom als ein kleiner. Ein stromsparender „Mobile“-Prozessor leistet nicht so viel wie ein watthungriger Hochleistungschip – das gilt natürlich auch für den Grafikchip. Wer auf dem Laptop aktuelle Spiele installieren, Fotos retuschieren oder Videos bearbeiten möchte, greift zu leistungsstärkeren Geräten; für Büroanwendungen und Internet genügen die sparsameren Prozessoren.
Arbeitsspeicher: Mehr ist besser! Windows 7 macht unter 2 GB RAM keinen Spaß, besser sind 4 GB. Mehr muss aber auch nicht sein, außer, man schneidet Videos oder verwendet andere datenintensive Anwendungen.
Betriebssystem: Für den Heimgebrauch sind, wie der Name schon sagt, die Home-Versionen von Windows 8 völlig ausreichend. Ende 2013 waren auch noch viele Geräte mit Windows 7 im Angebot. Wer sein altes Windows XP weiterverwenden möchte, sollte zunächst überprüfen, ob der Hersteller dafür noch Treiber zur Verfügung stellt, was in der Regel nicht der Fall ist!
Festplatte: Hier hängt der Preis von Größe und Technologie ab. Ich rate von großen Festplatten ab, denn früher oder später wird das Notebook ausgemustert, oder es geht vorher verloren oder wird beschädigt. Je mehr Daten auf dem tragbaren Rechner gespeichert sind, desto größer ist auch der Verlust. Mein Tipp: Kleinere Platte wählen, und vom gesparten Geld eine externe Festplatte oder NAS kaufen! Die Ausnahme ist hier, wer z. B. viele Filme auf dem Rechner speichert, um z. B. auf Reisen Unterhaltung zu haben.
Seit kurzer Zeit halten die Solid State Drives Einzug im Laptopmarkt. Die Vorteile sind Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen (wie ein USB-Stick), extrem schnelle Zugriffe, geringerer Stromverbrauch, gereingeres Gewicht und absolut lautloser Betrieb. Der Preis dafür ist aber noch sehr hoch: Im November 2011 kostete ein SSD etwa das 15fache einer gleich großen normalen Festplatte, Ende 2013 waren sie noch etwa sechsmal teurer (z. B. 500 GB SSD 299 €, 500 GB HDD 46 €). Zudem befinden sich die SSD noch in der Entwicklung, während herkömmliche Festplatten bereits ausgereift sind.
Für die Kaufentscheidung im Notebook spielt im portablen Bereich wohl vor allem die Stoßfestigkeit eine Rolle: Wenn der Laptop herunterfällt, hält das SSD auch sehr hohe Stürze aus. Wer einen superschnellen oder extrem leisen Laptop sucht, wird ebenfalls mit dem SSD glücklich. Wer dagegen auf den Preis achtet, wählt (noch) die herkömmliche HDD-Platte.
Sicherheitsgeräte: Viele Laptops bieten Sicherheitsgeräte wie Fingerabdruckleser – das kann sehr nützlich sein, wenn man den Laptop bequem gegen unbefugten Zugriff schützen möchte.
3 Replies to “Qual der Wahl – das neue Net/Notebook”
Servus Stefan,
erst mal danke für die vielen Infos auf deiner Seite (nachdem du mir heute angeraten hast, hierher zu surfen, habe ich das doch glatt mal getan…), wenngleich manches für den absoluten Laien (ich rechne mich nach wie vor dazu) etwas unverständlich ist; nichtsdestotrotz an dieser Stelle ein dickes (soll kein Wortspiel sein ;-)) Lob an dich für deinen unermüdlichen Einsatz in Sachen PC und anderes digitales Zeugs in der Schule wie auch privat; verbunden mit dem allergrößten Respekt für die Pflege dieser doch sehr umfangreichen Seite – wie zum Teufel schaffst du das bloß!? Ich sehe schon, dem Mann wurden zu wenig Vertretungsstunden zugeteilt 😉
Just kiddin‘!
Gruß aus der Weltstadt Welden
Oli
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Servus Stefan,
erst mal danke für die vielen Infos auf deiner Seite (nachdem du mir heute angeraten hast, hierher zu surfen, habe ich das doch glatt mal getan…), wenngleich manches für den absoluten Laien (ich rechne mich nach wie vor dazu) etwas unverständlich ist; nichtsdestotrotz an dieser Stelle ein dickes (soll kein Wortspiel sein ;-)) Lob an dich für deinen unermüdlichen Einsatz in Sachen PC und anderes digitales Zeugs in der Schule wie auch privat; verbunden mit dem allergrößten Respekt für die Pflege dieser doch sehr umfangreichen Seite – wie zum Teufel schaffst du das bloß!? Ich sehe schon, dem Mann wurden zu wenig Vertretungsstunden zugeteilt 😉
Just kiddin‘!
Gruß aus der Weltstadt Welden
Oli
🙂
Und wenn das alte Gerät weitergegeben werden soll, müssen die alten Daten sicher gelöscht werden – z. B. mit http://www.secure-eraser.com/