Seit Android 6 gibt es die Möglichkeit, Speicherkarten auf zwei verschiedene Weisen zu nutzen: Als „Portable Storage“, also wie eine zweite Festplatte, oder als „Adoptable Storage“, wie eine Erweiterung des fest eingebauten Speichers.
Die „Portable Storage“ hat den Vorteil, dass die SD-Karte jederzeit entnommen und im Computer ausgelesen werden kann; auch kann sie einfach in ein neues Handy gesteckt und sofort weiterbenutzt werden. Sollte das Handy beschädigt werden, können die Daten der Karte noch einfach gerettet werden. Zudem kann man – abhängig von der Android-Version und dem Gerät – einige Apps auf die SD-Karte verschieben.
Die „Adoptable Storage“ verhält sich dagegen nicht wie eine zweite „Festplatte“, sondern wie schon erwähnt als Erweiterung des eingebauten Speichers. Um eine SD-Karte so zu verwenden, muss sie immer im Gerät formatiert werden. Das hat einen Grund: Die Karte wird dabei verschlüsselt, und zwar ohne Rückfrage beim Benutzer. Die Vorteile dieser Technik sind, dass man nun mehr Speicherplatz für Apps hat, die ihn dringend brauchen und auch nicht verschoben werden können – zum Beispiel Microsoft Teams, Whatsapp und viele andere. Der Nachteil liegt aber auf der Hand: Die Karte kann nicht mehr von einem Windows-Rechner ausgelesen werden. Sollte das Handy defekt sein oder ein Werks-Reset ausgeführt werden, könnten alle Daten auf der Karte für immer verloren sein. Zudem weiß man meist nicht, ob die Dateien nun im internen Speicher des Telefons oder auf der SD-Karte landen. Mehr zu dem Thema hier.
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