Proxy-Einstellungen per GPO (Gruppenrichtlinienobjekt)

Wer eine Active Directory-Domäne betreibt, weiß um die Nützlichkeit von Gruppenrichtlinien, um Änderungen in der ganzen Domäne innerhalb weniger Minuten zu realisieren.

Wer einen Internetzugang filtern muß, weiß um die Nützlichkeit von Proxy-Servern.

Wer per GPO einen Proxy an Windows-Rechner mit verschiedenen Versionen des Internet Explorer auf die übliche Art verteilen möchte, nämlich über die Internet Explorer-GPO, wird sein blaues Wunder erleben.

Nach viel googeln bin ich schließlich hier gelandet, und Alex Heer hat mir mit seinem Tipp, den Proxy per GPO-Registry-Eintrag zu verteilen, buchstäblich den Hals gerettet. Dankeschön!!!

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Sichere Domänenpasswörter nur für eine Benutzergruppe

Ausgangssituation: In einer Schule läuft ein Windows-Server mit Active Directory-Domäne. Es gibt zwei Benutzergruppen, Lehrer und Schüler. Die Lehrer sollen zur Verwendung sicherer Passwörter gezwungen werden, die Schüler sollen es dagegen so einfach wie möglich haben.

In den Gruppenrichtlinien des Windows-Servers gibt es dafür die Option „Kennwort muss Komplexitätsvoraussetzungen entsprechen“ – die ist aber nur dann wirksam, wenn sie der „Default Domain Policy“ zugeordnet wird, und dann gilt sie für alle Domänenbenutzer – auch die lieben Kleinen müssten sich dann mit komplexen Passwörtern herumschlagen.

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Datenmengen schnell im LAN verteilen

Ab und zu müssen große Datenmengen auf viele Computer im Netzwerk verteilt werden: In meiner Schule habe ich gerade Office 2010 auf 250 Rechnern installiert. Die Datenmenge betrug ca. 700 MB pro Rechner. Nun gibt es für eine solche Installation mehrere Möglichkeiten: Continue reading „Datenmengen schnell im LAN verteilen“

Picasa im Netzwerk nutzen

Seit zwölf Jahren fotografiere ich nun digital. Natürlich habe ich Ordnung gehalten und nach Jahr und Anlass Ordner angelegt. Trotzdem fände ich es schön, ein beliebiges Foto schnell auffinden zu können. Hierfür bietet sich Googles kostenlose Offline-Bildverwaltung Picasa an.

Google hat die das Projekt Picasa 2016 beendet, die Software findet man aber noch bei OldVersion.com.

Der Haken an Picasa ist, dass es für eine Einzelplatzinstallation konzipiert ist, meine Bilder aber auf einer NAS liegen und zentral von jedem Rechner im Haushalt betrachtet werden können. Erfreulicherweise gibt es ein Zusatzprogramm namens PicasaStarter, das mehrere Datenbanken lokal oder im Netzwerk verwalten kann. Hier eine Schnellstartanleitung für Picasa-Neulinge: Continue reading „Picasa im Netzwerk nutzen“

WSUS-Server installieren

In einem Windows-Netzwerk ist die Verteilung von Microsoft-Updates und die Kontrolle des Update-Status der Rechner eine wichtige Aufgabe. Ein hervorragendes (und kostenloses) Tool dafür ist der WSUS-Server, der auf MS-Serverbetriebssystemen installiert werden kann und in größeren MS-Netzen nicht fehlen sollte. WSUS lädt Updates für ausgewählte Microsoft-Produkte auf den Server herunter, verteilt sie von dort und überwacht die Installation. Hier eine Kurzanleitung: Continue reading „WSUS-Server installieren“

Daten sichern für den ganzen Haushalt

Auf unseren Festplatten liegen die Ergebnisse jahrelanger Arbeit und die Erinnerungen an die schönsten Momente im Leben. Wie schlimm wäre es für Sie, wenn Ihre Festplatte plötzlich weg wäre? Wo wären Ihre Hochzeitsfotos? Die Videos mit den ersten Schritten Ihrer Kinder? Nicht auszudenken, wenn das alles fort wäre, oder? Und trotzdem bekomme ich sehr oft Hilferufe zu hören. In manchen Fällen kann ich dann verloren geglaubte Daten retten (wenn es nur am defekten Betriebssystem liegt), wenn die Festplatte aber beschädigt wurde, ist Ende.

Sind Ihre Daten gesichert? Läuft Ihr Backup automatisch? Ist es physisch vom zu sichernden Rechner getrennt? Ist es gegen physische Schäden geschützt? Wenn Sie diese Fragen mit „nein“ oder „weiß nicht“ beantworten, müssen Sie handeln – am besten sofort! Continue reading „Daten sichern für den ganzen Haushalt“

Windows 7: Probleme beim automatischen Domänenbeitritt

Das Problem: Bisher konnte man Windows-XP-Computer mit einem Image schnell auf viele Rechner „klonen“. Das Programm Sysprep kann dafür sorgen, dass jeder Rechner einen eigenen Namen, SID usw. bekommt, und dann automatisch einer Domäne beitritt. Sysprep gibt es auch in Windows 7, hier gibt es aber Probleme beim Domänenbeitritt. Nach vielen Versuchen habe ich folgendes herausgefunden: Continue reading „Windows 7: Probleme beim automatischen Domänenbeitritt“

Mehrere FTP-Server auf einem Microsoft IIS betreiben

Das Problem: Auf einem Microsoft IIS-Server (Windows 2003) ist ein FTP-Server eingerichtet, der auf Standardports einwandfrei funktioniert. Der Zugriff ist dank Portweiterleitung auf dem Router von überall möglich.

Auf diesem Server soll nun ein zweiter FTP-Server installiert werden. Dank IIS ist das ganz einfach – scheinbar. Denn obwohl alles genauso konfiguriert wurde wie beim ersten Server (bis auf den Port natürlich, hier habe ich testweise 8021 verwendet), kann die Verbindung von remote nicht erfolgreich aufgebaut werden: Der Server wird gefunden, Benutzername und Kennwort werden abgefragt, aber bei der Verzeichnisauflistung ist Schluss: Fehler 425, keine Datenverbindung möglich.

Natürlich denkt man zuerst an die Firewalls, NAT und Portweiterleitungen. Der erste FTP-Server hat eine Weiterleitung von Port 21 auf Port 21 – das wird für den zweiten exakt gleich eingerichtet (8021 – 8021). Andere Portöffnungen gibt es nicht – daran kann’s also eigentlich nicht liegen.
Auch die Firewalls sind unverdächtig. Auch nach stundenlanger Spielerei mit aktiver und passiver FTP-Verbindung, wilden Portfreigaben u. ä. stellt sich der zweite FTP tot, während der erste freudig seinen Dienst verrichtet.

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Batch Rip: Eine ganze CD-Sammlung in MP3 wandeln und in iTunes einbinden

Lieber Leser, haben Sie die folgende Anleitung in der Praxis getestet? Berichten Sie uns davon in einem Kommentar, am Ende der Seite! Danke!

Ein Freund fragte mich, wie er seine umfangreiche CD-Sammlung (ca. 500 Alben) „heutzutage“ möglichst gut nutzen könne. Die Antwort war in seinem Fall ganz klar ein iPod Classic – den es aber heute leider nicht mehr neu zu kaufen gibt. Fündig wird man evtl. noch bei eBay, oder man verwendet ein Android-Gerät (oder das grauenhafte iPhone).

Hier soll es aber zunächst um das Rippen, also das Einlesen der CD-Sammlung auf den Computer, gehen. Das ist mit iTunes (oder jeder anderen Musikdatenbank) alleine eine recht zeitraubende Angelegenheit. Besser ist natürlich, mehrere Rechner parallel arbeiten zu lassen, was mit iTunes gar nicht geht. Der schnellste Weg ist das Rippen der Audio-CDs als MP3s und der anschließende Import in iTunes. Wer jetzt schon wissen will, wieviel Zeit er braucht, wirft einen Blick in diese Excel-Tabelle. Und jetzt geht’s los (technischer Stand August 2011): Continue reading „Batch Rip: Eine ganze CD-Sammlung in MP3 wandeln und in iTunes einbinden“

WLAN-Keys und Registry mal ganz anders

Ein Freund hatte seinen WLAN-Key im windowseigenen WLAN-Manager „Zero Configuration“ falsch eingetippt. Ein Auslesen des richtigen Keys mit WirelessKeyView war deshalb ausgeschlossen. Eine LAN-Verbindung zum Access Point im Router nicht möglich, der Schlüssel war nirgendwo notiert.

Die letzte Hoffnung: Ein altes Festplattenbackup-Image, das die entsprechenden Konfigurationsdaten enthalten musste.

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ARP-Spoofing abwehren

…geht eigentlich ganz leicht mit ArpFreeze. Notwendig ist das vor allem, wenn man in Netzwerken arbeitet, in denen persönliche Daten abgehört werden könnten. Die Software funktioniert so aber nur mit einem einzigen Router. Wer mit dem Laptop in mehreren Netzen unterwegs ist, sollte den Dienst zum automatischen Fixieren der Gateway-MAC-Adresse nicht nutzen.